Das kleine Männlein auf dem Flipchart stellt übrigens Milton Erickson dar. Zum besseren Erkennen habe ich einfach einen Screenshot von YouTube hier unten ;-) Und weil Milton Erickson ein sehr humorvoller Mann gewesen sein soll, bin ich sicher, dass er das Bildchen von sich extrem lustig gefunden hätte.
Ich mag Weiterbildungen und Zertifikate und freue mich jedes Mal darüber. Diesmal bin ich allerdings zum ersten Mal wirklich bei der Bezeichnung „Meister“ verdutzt hängen geblieben und habe mich gefragt, wie charmant ich es gefunden hätte, wenn der Seminaranbieter, der mich ja als Teilnehmerin kennengelernt hat, in mein Zertifikat einfach „Meisterin“ der Metaphern“ geschrieben hätte. Ich habe mir das selbst mit: „Das hätte ich wahrlich schön gefunden“ beantwortet.
In dem Moment, als mir bewusst wurde, mit was ich mich unbewusst anscheinend schon eine Weile beschäftigte, bis es ins Bewusstsein schwappte, hab ich mich wirklich kurz über mich gewundert.
Dadurch, dass das Thema öffentlich und intensiv diskutiert wird, hat etwas in mir auch angefangen sich damit zu beschäftigen. Tja, so gehts.
Und plötzlich ploppte eine Sensibilität für das Thema in mir auf.
Grundsätzlich bin ich was das Gendern betrifft ambivalent eingestellt. Ich bezeichne mich als Trainer und als Coach. Beim Coach wähle ich die für mich maskuline neutrale Form, weil ich die weiblichen Bezeichnungen für Coach allesamt eher unangenehm finde. Coachin? Bitte, was?
Beim Trainer gefällt mir ganz persönlich auch die männliche Bezeichnung besser. Dass für mich da mehr „Schmackes“ hinterlegt ist, könnte natürlich Gewohnheit sein. Ich werde das einfach mal weiter unbemerkt in die Beobachtungsabteilung meines Unbewussten geben. Trainerin nutze ich selten und ist für mich allemal stimmiger als Coachin. Also für mich. Alle Kolleginnen, die sich Coachin nennen mögen es mir bitte verzeihen.
Anders ist das bei der Hypnose. Da bin ich entweder Hypnotiseurin oder Hypnosetherapeutin. Geht für mich beides genauso gut wie Heilpraktikerin. Da wähle ich auch die weibliche Form.
Schon merkwürdig ...
Weil ich ja von Berufswegen mit Sprache umgehe, finde ich es wirklich wichtig, dass mit und durch Sprache niemand ausgeschlossen wird. Ich gebe mir mittlerweile wirklich und bewusst Mühe, neutral zu formulieren oder beide Formen zu verwenden. Also wo es passt und unverkrampft wirkt. Hoffe ich.
Sehr interessant in diesem Zusammenhang finde ich, dass Gegenden, in denen eine Hurrikan-Warnung besteht und evakuiert werden muss, die Gebiete schneller evakuiert werden, wenn der Hurrikane einen männlichen Namen erhalten hat.
Vielleicht schreibe ich dazu mal mehr….
Dann gab es für mich im Juni - natürlich mitten in der Weiterbildung, die zweite Impfung. Weil ich nach der ersten Impfung bloß Schmerzen im Arm und leichte Müdigkeit hatte, habe ich mir vorgenommen, dass die zweite Impfung auch genau so locker von meinem Organismus vertragen wird.
Das war dann auch so.
Zeitlich habe ich den Termin, der wegen eines anderen Impfstoffes vom Impfzentrum verschoben wurde immerhin auf die Mittagspause im Seminar umquengeln können und es hat super gepasst.
Ganz viel Lob an die Organisation vom Hamburger Impfzentrum.
Ab der zweiten Woche ging es in der Praxis weiter. Im Juni hatten sich großartige Helfer zur Unterstützung versammelt.
Unter anderem kamen zu Besuch:
Bonnie Bennett „phasmatos incendia“ ;-)
Lucifer Morningstar
Gandalf der graue
Doctor Who
Da zeigt sich, wie wichtig es ist gute Serien zu gucken um in die Lieblingsserien der Klienten eintauchen zu können;-)
Bonnie und die Energie der ganzen Bennett-Hexen kam als spektakuläres Bild. Und Bilder behalten eine lange, lange Wirkung.
Der Doctor half zu erklären, wie gut Zeitreisen funktionieren und hat nebenbei noch die Leere erläutert. „Es existieren Milliarden von Paralleluniversen nebeneinander. Der Raum zwischen ihnen ist die Leere.“
Und „Zeit ist eine Struktur, die relativ zu uns ist, Zeit ist der Raum, den unser Leben formt. Wo wir auf immer zusammen stehen. Zeit und die relative Dimension im Raum. Das bedeutet Leben.
Weil fast jeder Herr der Ringe gesehen hat, nutze ich so gerne das Bild von Gandalf und dem Balrog. „Du! Kommst nicht! Vorbei!“
Und Lucifer ist mit seiner großartigen Frage: „Was wünschst Du dir wirklich?" Fast immer im Raum;-)
Eine sehr großartige Klientin malte mir als Dankeschön ein Seelenbild. Darüber habe ich mich so gefreut. Wenn sich jemand die Mühe macht, etwas für mich zu malen, erfüllt mich das mit echter Dankbarkeit und Freude.
Mit einem sehr dünnen und knackigen Boden aus Mürbeteig, darauf eine angenehm zarte Schicht Zartbitterschokolade und auf der Schokolade wiederum ein lockerer Biskuitteig, auf dem genau die richtige Menge "Crème pâtissière" liegt, um dann darauf die köstlichen, natürlich frischen Erdbeeren mit der idealen Zusammensetzung von erdbeerigem, fruchitgen Guss zu einer Art Gesamtkunstwerk "zu vermählen". Perfekt. Und geradezu hypnotisch
Während ich den Monat Revue passieren lasse, erinnere ich mich gerade an die wunderbare Interessentin, die dann doch keinen Termin machte, weil ihr allein das Telefonat mit mir schon so half, dass sie es, ohne in die Praxis zu kommen, einfach schaffte, Nichtraucherin zu sein.
Was zeigt, dass ein Gespräch immer eine Wirkung hat. Ganz ganz kurz kam mir der Gedanke, weil sie nicht die Erste war, der es so ging, einfach weniger wirkungsvoll zu telefonieren;-) weil ich selbstverständlich die Gespräche vollkommen kostenfrei führe.
Die Entscheidung ist: Telefonate bleiben kostenfrei, selbst wenn sich ganz zufällig eine gravierende Veränderung einstellen sollte …
Und dann war ja auch in Hamburg die ersehnte Öffnung der Außengastronomie. Endlich und nach langer Auszeit habe ich mich mit tollen Menschen im Garten eines Restaurants getroffen. Irgendwie waren wir dann die letzten Gäste und wurden fast rausgefegt.
Draußen sitzen, Essen und Getränke serviert zu bekommen und sich einfach festzuquatschen während die Zeit verstreicht. Großartig!
Zum Ende des Monats bin ich mit einer ehemaligen Kollegin bei meinen zweiten Kunden eingeladen gewesen. Als ich mich 1996 selbstständig machte, sind die beiden meine zweiten Auftraggeber gewesen. Mittlerweile haben sie ihr Unternehmen verkauft und sind ehrenamtlich im Café mit Herz und beim FC St.-Pauli tätig und genießen ihr fast noch jugendliches Rentnerdasein. Wie schön es ist über all die Jahre den Kontakt - wenn auch sehr locker, zu halten und einen schönen Abend gemeinsam zu verbringen.
Und was steht im Juli an? Mitte Juli treffe ich mich für eine lockere Konzeption für ein Training mit einer Freundin und Trainerkollegin. Sie „übersommert“ an einem See etwas außerhalb. Wir wollen eigentlich ein Training mit Hypnose, Sprachmustern und einer guten Portion NLP Konzeptionieren. Der Name steht, dank einer anderen wunderbaren Freundin schon und wird an dieser Stelle noch nicht verraten;-) Vielleicht sitzen wir auch einfach nur entspannt da und gucken auf den See. Mal sehen.
Es könnte sein, dass ich den Juli und das Ergebnis dieser angenehmen Arbeitssitzung am See Verblogge;-)
Achso, fast hätte ich es vergessen. Mit der Namensgeberin ist auch ein Podcast in Planung. Ideen gibt es reichlich, wir bleiben gespannt.
Susanna Pursche Hypnose in Hamburg